Saturday, November 30, 2013

Weihnachtskleid Sew-Along 2/Christmas Dress Sew-Along 2

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Der Sewalong ist in der zweiten Runde und ich habe ein paar Entdeckungen gemacht, die "mein" Kleid betreffen. Zur Erinnerung: dieses Modell soll es werden.

(Burdastyle 9-2013-107)

Als ich die September-Burda herausgekramt hatte und mir die Modellzeichnung ansah, fiel mir auf, dass ich dieses Modell vor kurzem in der Bloglandschaft gesehen hatte. Sewing Galaxy hat das Titelkleid der Burda genäht, das durch kontrastfarbene Ärmel und ohne Stern auf den ersten Blick ganz anders wirkt.

Ich konnte mir auf ihrem Blog also nicht nur das fertige Kleid ansehen, sondern sie hat auch viel Vorarbeit geleistet, Änderungsmöglichkeiten vorgestellt und mir sogar ein paar Fragen beantwortet (Danke!).

Zum Stoff:


Zu meiner großen Überraschung handelt es sich bei dem Burda-Modell gar nicht um ein gemütliches Strickkleid, wie ich angenommen hatte. Burda empfiehlt Kreppsatin. Ich werde aber an meiner Idee festhalten und plane, Romanit zu verwenden. Da das Kleid eher schmal geschnitten ist, wird mir das hoffentlich zur nötigen Bequemlichkeit verhelfen.

Zu den Schnittänderungen:


Den Ausschnitt werde ich wohl so lassen, auch wenn Sewing Galaxy und die russische Bloglandschaft die Verschmälerung empfehlen. Ich finde hoch und breit ganz hübsch; ggf. muss ich noch über BH-Träger-Halter (gibt es da einen besseren Ausdruck?) nachdenken.

Mit dem Ärmeln bin ich noch unsicher. Das Kleid hat ausgeprägte Fledermausärmel und ich bin nicht sicher, ob das mein Stil ist. Außerdem könnten die Ärmel hinderlich sein, z.B. wenn man etwas darüber ziehen will.

Sewing Galaxy wies allerdings daraufhin, dass sich der Charakter des Kleides völlig ändert, wenn man andere Ärmel verwendet. Sie hat einen Link in ihrem Post, an dem man das deutlich erkennen kann. Ich denke auch, dass die Ärmel diese besondere Lässigkeit des Kleides ausmachen.

Was meint Ihr?

Dann werde ich noch meine üblichen Änderungen einbauen:
  • lange Taille
  • gerade Schultern
  • ein Größe mehr in der Hüfte.
Der Stoff ist heute gekommen. In der nächsten Woche soll es häppchenweise an die Schnitterstellung (und vielleicht Zuschneiden) gehen.

Näht schön!


  • Teil 1 meines Sewalongs ist hier.
  • Die Mitnäherinnen im WKSA 2 findet Ihr hier.


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I'm a little late for the 2nd part of the sew-along. Remember the intended dress?

(Burdastyle 9-2013-107)


When I got out my September Burdastyle I realized I'd seen this dress (in the contrast sleeve version) before, on Sewing Galaxy's blog. Her dress turned out great, and she gave several tips for alterations and such.

The fabric:


To my surprise, Burda recommends crepe satin for the dress. I will stick with ponte jersey though. Sewing Galaxy agreed that it will work for the slim cut dress, and I'll feel better about omitting the zipper (which Burda does anyway, but I'd see myself struggling with a slim-cut crepe dress without a zipper). Also, remember my dress is meant for lounging, however chic!


The alterations:


I think I'll keep the boatneck, although others have narrowed and lowered it a bit. I may have to add bra-keepers.

The technical drawing shows that the dress has serious dolman sleeves. I hadn't realized that and I'm not sure whether to keep this detail or not. It's the one design element the dress has (aside from the star), I'm just not used to the look on myself. Also, I don't know whether wearing a coat will be an issue. What do you think?

I will also make my usual alterations:

  • long torso
  • straight shoulder
  • grading up in the hip
The fabric came today. Next week I'll make the pattern and maybe cut it out. 

Happy sewing!

  • Part 1 of my sew-along is here.
  • The others sewing along in WKSA round 2 can be found here.

Wednesday, November 27, 2013

Kleider kaufen/Buying Clothes

(scroll down for English...)

DIY und die Unfähigkeit, einzukaufen

Wann weiß man, dass man für's Selbermachen geschaffen ist? Ist es der wählerische Geschmack? Oder kommt zuerst das Selbermachen und danach will einem nichts Gekauftes mehr gefallen?

Meine Geschichte in Auszügen.

Vor ca. 25 Jahren setzte ich mir in den Kopf, einen signalroten Rollkragenpullover in klassischer Weite aus reiner Schurwolle zu erwerben. Ich dachte, so etwas müsse es doch geben. Ich fuhr nach Köln und durchkämmte die gesamte Hohe Straße und Schildergasse. Am Ende ließ ich es bleiben, so ein Kleidungsstück existierte nur für Männer.

Voriges Jahr brauchte ich eine neue Tasche. Maße und Form waren (aus praktischen Gründen) nicht verhandelbar, dass sie aus Leder sein sollte auch nicht. Die Farbe stellte ich mir zwar vor, war aber flexibel. Easy, es gibt ja jetzt das Internet. Eineinhalb Jahre habe ich gesucht, und als ich dann die Tasche fand, war es mir ehrlich gesagt egal, was sie kostete.

(Pulliwetter. 2010 an der Nordsee.)

Es ist Herbst. Das Tochterkind friert, trotz Fleecelagen. Macht nichts, es gibt ja Pullover zu kaufen. Baumwolle hilft natürlich nicht, es sollte schon Wolle sein. Und schmal und ihr zumindest theoretisch gefallen. Der Baumwollwirtschaft geht es offenbar gut, der Kunststoffindustrie ebenfalls und vielleicht ja auch den Schafen, denn für Kinderpullover geben sie ihr Vlies jedenfalls nicht her.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich lerne jetzt stricken!

(Die ganze Wahrheit: meine Mutter hat genäht, meine Oma hat gestrickt. Vielleicht konnte das mit mir und Kaufklamotten gar nichts werden.)


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DIY and the (Un-) Ability to Buy Things


What comes first, that particular taste that makes it impossible to find what one wants on sales racks? Or the practise of DIY that refines one's taste to the point where RTW just won't do?


A few bits of my story:

About 25 years ago, I set out to buy a pure wool red turtleneck sweater. I combed the Cologne high street (one of Germany's biggest shopping centers), to no avail. Such a garment existed only in men's sizes.

Last year I needed a bag in specific shape and measurements – for practical reasons. I wanted leather, I was less fixated on the color. Easy-peasy since there's Internet shopping now, right? It took me one and a half years to find the bag, and I hardly cared about the price when I finally found it.

(Sweater weather. 2010 at the North Sea.)

It's fall and DD is always cold, despite wearing layers of fleece. So I set out to buy her a woollen sweater, slim cut for layering. Not hard, is it? Ha ha ha. Take cotton/poly/acrylic or leave it.

The moral of this story?

I'm learning to knit!

(Full disclosure: I had a sewing mom and a knitting granny. Maybe my taste for RTW was spoilt in the cradle.)

Friday, November 22, 2013

Weihnachtskleid Sew-Along/Christmas Dress Sew-Along

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Liebe Leser, ich habe mich ganz mutig, vielleicht etwas voreilig und bestimmt ein wenig blauäugig zum Weihnachtskleid Sew-Along angemeldet, das Katharina auf dem Me Made Mittwoch-Blog organisiert (Danke!).


Brauche ich ein Kleid? Nö. Habe ich Langeweile? Nö. Habe ich letztes Jahr festgestellt, wie gut mir die ruhige Handarbeit im Jahresendstress tut? Genau. Und deshalb probiere ich es dieses Jahr wieder.


Letztes Jahr hatte ich meiner Tochter ein Kleid genäht, das wird wohl dieses Jahr noch passen.

Deshalb habe ich mir eins für mich ganz allein ausgesucht. Und vielleicht... füllt es ja sogar eine Lücke im Schrank. Schicke Kleider? Hab ich. Festliche Kleider? Hab ich. Gemütliche Kleider... Hmmm... Da geht noch was!

Wer beim WKSA den Glamour sucht, muss jetzt vielleicht weglesen. Sorry!

(Burdastyle 9-2013-107)

Ausgeguckt habe ich mir dieses Modell von Burdastyle, das mir wegen meines lange verschütteten Sternenticks besonders gut gefällt. Es ist nie zu spät, zum Stil einer 16-jährigen zurückzukehren. Oder so.

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Sorry for always beginning in German these days!

I'm trying to be a better member of the German sewing community. German sewing bloggers were few and far between when I started blogging, so my blogging idols were all in English-speaking countries. Now there are hundreds in Germany and they are very active, organizing me-made days and sewalongs.



The current sewalong is for a Christmas dress, and I joined the same sewalong last year to make DD a festive dress.



The dress will still fit her this Christmas, so I'm enjoying a selfish sewing moment! I had to think for a bit what kind of dress makes sense to me. I'm not the type to collect festive robes only to wear them once. I have a few festive and elegant dresses but I'm decidedly lacking in the chic-but-casual department.

(Burdastyle 9-2013-107)


So a knit dress is in order! I immediately thought of this Burdastyle pattern which especially tickled my fancy because I had a full-blown star obsession when I was 14. And 15. And 16. And... It's never to late for a little sweet sixteen style, right (leave me my illusions!)?

Happy sewing!


Wednesday, November 20, 2013

MeMadeMittwoch

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Heute trage ich ein Basis-Outfit mit selbstgenähtem Basis-Shirt. An meinen Fotos sehe ich, dass ich das Shirt schon im Februar genäht habe. Wahrscheinlich habe ich es auch da schon unter Strickjacken und Schals vergraben, und auch meinen aktuellen Fotos sieht man an: es ist kalt in Deutschland!



Ich möchte eine Lanze brechen für selbstgenähte Shirts:

Nein, es ist nicht schwer. Nein, man braucht keine Overlock und keine Coverlock. Und endlich sind die Ärmel lang/kurz genug, der Hosenbund bedeckt, nichts spannt oder schlabbert. Ich habe das Shirt bestimmt wöchentlich getragen und gebe ihm noch mindestens zwei gute Jahre; dafür lohnt sich der kleine Aufwand, finde ich!

Die genauere Schnittbesprechung findet Ihr hier.

Und Ihr so? Zu den anderen SelbermacherInnen beim MeMadeMittwoch geht es hier!

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It's MeMadeWednesday, a weekly German challenge  to wear and show me-made clothes. Have a look at other German sewers' projects here.



I'm showing (actually, it's cold here so I'm hiding it underneath a cardi and scarf) a stripey tee I made in February. Successfully (imo), without serger or coverlock machine. Those may be nice (I have no idea actually), but I'd love to see everyone make knit garments, even if they just own a basic sewing machine - like me. Finally, a shirt that fits in every direction and will be worn to threads I'm sure!

My (sort of) pattern review is here.

Happy sewing!

Women's Shirt/Damenshirt Ottobre Woman 5/2012/8

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Dieses Jahr habe ich einiges für mich genäht. Da ich nicht viel nähe (vier Teile glaube ich? inclusive Regenmantel!) habe ich meinen Schwerpunkt auf Praktisches gelegt und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Erstes Projekt war der rote Cordrock vom letzten Post, den ich viel getragen habe. 


Zweites war dieses Shirt, das endlich, endlich ein zu kurzes, zu weites s/w gestreiftes Shirt mit unmöglichem Ausschnitt (das ich trotzdem ständig getragen habe) ersetzen sollte.

Der Schnitt ist aus der Ottobre (s.o.), ein Patchwork-Schnitt, den ich offensichtlich nicht zerschnitten habe. Der Ausschnitt in der Ottobre war tiefer und schmaler. Ich hatte gehofft, mit meinen Änderungen einen moderaten U-Boot-Ausschnitt zu erzielen, statt dessen ist ein ganz normaler Rundhals daraus geworden. 


Genäht habe ich mit Stretchstich auf meiner alten Durchschnittsnähmaschine. Da man bei Jerseystoffen nicht versäubern muss finde ich, das ist eine akzeptable Methode; mit anderen Stichen (außer Dreifach-Zickzack) habe ich immer Schwierigkeiten mit reißenden Nähten gehabt. 



Ja, die Säume sehen nicht aus wie gekauft, aber ich persönlich bin immun gegen diesen Wunsch. 1. Wer sagt, dass gekauft besser ist? und 2. Wer guckt mir so genau auf die Säume? 

Der Ausschnitt sieht von innen etwas ungleichmäßig aus, kann sich aber m.E. von außen sehen lassen.

Ich habe noch die üblichen Änderungen gemacht: Schulter begradigt, Taille verlängert, von kleinerer Taille zu größerer Hüfte gradiert. Vermutlich habe ich auch an den Seitennähten angepasst, das mache ich eigentlich immer.

Das Shirt wird jede Woche getragen, was will man mehr!

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I made several things for myself this year (four I think? including a raincoat!), and I tried hard to make them useful. The red skirt was the first of these garments and I wore it a lot. 



This shirt was meant to replace a much-worn item in my wardrobe that had never been quite right (but right enough to be in weekly rotation for years). I'm sorry to possibly spoil any expectations you have for my usual dowdy/classic style, but I made myself a stripey top that, judging from sewing blogs, seems to be the staple in the closets of a younger, more fashionable demographic (Zoe, Tilly... to name a few).

To keep in line with my usual style as far as possible considering this is A! Fashion! Staple! I changed the neckline from Ottobre-dowdy (narrow and a tiny little bit deep) to Uta-dowdy (a bit wider, a bit less deep), resulting not in a slight boatneck as I'd hoped but a true crewneck. Oh well. Who am I fooling!



The Ottobre pattern is for a patchwork shirt; I obviously didn't cut apart the pattern pieces (and I'm not sure why anyone would do this to themselves – I'm sure there are patchwork jersey prints out there!). 



I made my usual alterations (straight shoulder/long waist/grading two sizes from waist to hips). As per usual, I made this on my regular sewing machine. I used a stretch stitch, since I've always had problems with popping seams when using other stitches. The hems don't look RTW, which was never my goal anyway (and I sincerely wonder who will ever notice!). 

As predicted, the shirt's been worn all the time. A winner in my book!

Happy sewing!




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